Kirchen
Fotos von unterwegs – Kirchen in den USA, Kanada, Island, Deutschland, Luxemburg, Südafrika, Namibia
Klick auf Foto, um zu vergrößern – click on image to enlarge
Kirchen am Alaska Highway
Freiwillige und Sträflinge eines Gefängnisses haben in den 1980er Jahren schwere Baumstämme herangeschleppt und damit die anglikanische St. Christopher’s Kirche (Bild rechts) erbaut. Am Alaska Highway in Haines Junction. Unter Leitung des ortsansässige Schreiners Henry Henkel. Nach dessen eigenem Plan. Heute ist in der historischen Blockhauskirche die lokale Kunstgallerie untergebracht. In ihr stellen Künstler, Kunsthandwerker, Fotografen und Schriftsteller ihre Werke aus und verkaufen sie.
Kirchen am Alaska Highway
1954 wollte der katholische Pater E. Morriset am Alaska Highway in Haines Junction eine Kirche erbauen. Als er sich am Highway umsah, stieß er auf eine alte verlassene Quonset hut. Dabei handelt es sich um eine längliche, in Leichtbauweise gefertigte Behausung aus Wellblech mit halbkreisförmigem Querschnitt. Wellblechbaracken dieser Art hatte die US Army damals beim Bau des Alaska Highway zu Hauf aufgestellt und nach dessen Fertigstellung einfach zurückgelassen. Eine davon auch beim heutigen Haines Junction. Diese baute der Priester zu einer der ungewöhnlichsten Kirchen um, zur Kirche Our Lady of the Way (Bild rechts).
Kirchen auf Island
Die Torfkirche von Groef, die Grafarkirkja (Bild rechts) im Norden von Island, ist die älteste christliche Kirche des Landes. Sie wurde im späten 17. Jahrhundert erbaut, vermutlich an der Stelle einer noch früheren Kirche. Die Kirche war lange Zeit entweiht und diente Bauern als Lager für Werkzeug und Gerät. Ihre anderthalb Meter dicken Mauern bestehen aus Torf.
Sacré-Coeur et Notre-Dame de Lourdes, Lüttich, Belgien
Zu den außergewöhnlichen Kirchen zählt Sacré-Coeur et Notre-Dame de Lourdes (Bilder rechts) in der belgischen Stadt Lüttich. Im neobyzantinischen Stil mit Art-déco Elementen erbaut, wurde sie 1936 fertiggestellt und ist Teil des Mémorial Interallié, einer imposanten Gedenkstätte zum Ersten Weltkrieg. Weil sie ungenutzt war verfiel die Kirche mehr und mehr und wurde 2010 entweiht. Eine Seite der Kirche hat der Graffiti-Künstler Bonom mit hundert weißen Möwen bemalt. Sie sollen Frieden und Versöhnung symbolisieren. Jetzt soll sie zur höchsten Kletterhalle Europas ausgebaut werden. Und es sind Blasen geplant, die innen an der Kuppel der Kirche aufgehängt werden und in denen man in einer ziemlich ausgefallenen Umgebung nächtigen kann.